Im Aachener Lautenconsort Capella Aquisgrana erklingen die historischen Zupfinstrumente Barockmandoline, Barockgitarre, Vihuela, Chitarrino, Theorbe und Mandolone. Dazu gesellt sich der Klang der Traversflöte.
Die Freude an der Musik des 14. bis 18. Jahrhunderts und der kreative Umgang mit den historischen Vorlagen sind für die Musiker des Ensembles Impulsgeber für lebendiges und facettenreiches Musizieren.
Weltliche, höfische und geistliche Musik, temperamentvoll-virtuose Tänze und Sonaten, ausdrucksvolle Canzonen, polyphone Werke und Solokonzerte: die ganze Vielseitigkeit der Renaissance- und Barockzeit und auch des Mittelalters präsentiert sich in dem Repertoire der Capella Aquisgrana. Die Werke aus Italien, Spanien, Deutschland, den Niederlanden und England erfahren in der Instrumentierung des Ensembles reizvolle Interpretationen, die stets dem historischen Kontext gerecht werden.
Marga Wilden-Hüsgen, die Leiterin des Ensembles, ist emeritierte Professorin für Mandoline und lehrte u.a. an der Musikhochschule Köln. Sie setzt sich seit vielen Jahren für die Wiederbelebung des Spiels auf historischen Zupfinstrumenten ein und gibt damit international Impulse zur Rückbesinnung auf die alten Spieltechniken dieser Instrumente. Ihrer Forschungsarbeit ist die heutige Verbreitung der Barockmandoline zu verdanken. Klanggestaltung, Spieltechnik und Nachbau dieses Instrumentes nach alten Originalvorlagen beruhen auf ihrem musikwissenschaftlichen Einsatz.
Mit dem Namen „Aquisgrana“ zeigt das Ensemble seine Verbundenheit zur Stadt Aachen. Das Bild zeigt die Musiker vor dem Aachener Dom. Foto: Bernd Schröder